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Am 27. Januar 2022 wird mit einer Lichtinstallation der Opfer der NS-Gewaltherrschaft gedacht!!

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Das Team der Gedenkstätte und Museum Trutzhain laden Sie / Euch ganz herzlich ein, daran teilzunehmen.

 

Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. In Auschwitz starben mehr als eine Million Männer, Frauen und Kinder auf qualvolle Weise in den Gaskammern, durch Hunger, Krankheit, medizinische Versuche oder brutale Arbeitsbedingungen. Auschwitz steht heute als Synonym für den Massenmord der Nationalsozialisten an den Jüdinnen und Juden Europas und ist Symbol für das größte Menschheitsverbrechen der Geschichte.

 

1996 wurde der 27. Januar zum nationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. In der bundesweiten Aktion Lichter gegen Dunkelheit erinnern über 100 Bildungs- und Gedenkstätten mit Lichtinstallationen an diesem Tag an die Menschen, die in die Verfolgungs- und Tötungsmaschinerie des NS-Regimes gerieten, die entrechtet, gequält und ermordet wurden. Dazu gehörten auch Kriegsgefangene des STALAG IX A Ziegenhain. Hunderte vor allem sowjetische Soldaten starben im Lager an Hunger, Seuchen und Misshandlungen.

 

Zugleich möchten wir mit den aufscheinenden Lichtern gegen Dunkelheit gemeinsam mit anderen ein sichtbares Zeichen setzen gegen Rassismus und Antisemitismus.

 

Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain beteiligt sich an der Aktion mit einer Lichtinstallation, die am 27. Januar 2022 von 17.00 – 19.00 Uhr an der Wand des Museums zu sehen sein wird. Zeitgleich erscheinen Fotos davon unter dem

Hashtag #LichterGegenDunkelheit sowie über die Webseite www.Lichter-Gegen-Dunkelheit.de

Wir freuen uns auf Ihre / Eure Teilnahme am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus – digital oder vor Ort.

 

Zudem nehmen wir den 27. Januar zum Anlass, um über die vergangene Stolpersteinverlegung im November 2021 zu informieren, die in Kooperation mit dem Schwalmgymnasium Treysa, der Stadt Schwalmstadt und der Gedenkstätte und Museum Trutzhain stattfand.

Im Rahmen einer bewegenden Gedenkfeier wurden in Ziegenhain fünf weitere Stolpersteine für die Familien Kaufmann in der Kasseler Straße 23 und 24 verlegt. Von den insgesamt 18 Mitgliedern beider Familien haben elf den Holocaust nicht überlebt.

Schülerinnen und Schüler des Schwalmgymnasiums stellten die einzelnen Schicksale vor und begleiteten die Veranstaltung musikalisch.

Aufgrund der Corona- Pandemie konnten, anders als geplant, Nachfahren der Familien Kaufmann aus den Niederlanden und Israel an der Verlegung der Stolpersteine nicht teilnehmen. Daher überbrachte Bernhard Krane stellvertretend herzliche Grüße von Ruth Jutkowski, der Tochter von Edith Kaufmann, aus Israel. Bernhard Krane hatte Ruth Jutkowski in den 1950er Jahren im Rahmen seines Einsatzes für die Aktion Sühnezeichen in Israel kennengelernt.

Zum Abschluss der Gedenkfeier sprachen Bernhard Krane und Ralph van Doorn, Studienpfarrer der Universität Siegen, das traditionelle Totengebet, das Kaddisch, zunächst auf Deutsch, anschließend auf Hebräisch.

Fritz Prätorius, ehemaliger Lehrer am Schwalmgymnasium, hat gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Schwalmgymnasiums die Verlegung der Stolpersteine in einem Video dokumentiert.

Ein Ausschnitt des Videos ist ab dem 27. Januar 2022 auf unserer Homepage www.gedenkstaette-trutzhain.de abrufbar.

Karin Brandes (Leitung Gedenkstätte und Museum Trutzhain) und Team  bedanken sich bei Fritz Prätorius für die Bereitstellung des Videos und bei allen, die zum Gelingen der Stolpersteinverlegung beigetragen haben. bedanken.

 

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